Sonntag, 3. Februar 2008

Abfahrt 22.1.08

Hallo zusammen,
Hier startet meine kleine Reise in die weite Ferne. Die Vorbereitungen für diese Reise zu beschreiben, würde zu weit führen, Ziel dieses "Blogs", wie es neudeutsch heißt, ist es ja nicht die Arbeit in Deutschland zu beschreiben.
Die Situation ist also: Chöre untergebracht, Vertretungen für alle Aktionen in Deutschland gefunden, schließlich steht man nun vor (oder besser hinter) einem bis zur Decke vollbepackten Auto, im wahrsten Sinne des Wortes, es geht nichts mehr rein. Ich reiße nur mal an: Mein Digital-Piano, 2 große Koffer, Fernseher (man weiß ja nie), die obligatorische Bassrolle, jede Menge brauchbarer und nicht brauchbarer Kram und oben druff: dat jute Fahrrad.

Plan ist die gebuchte Fähre um 23.30 Calais-Dover mit dem Ziel eine frühere zu ergattern, aber zu der Zeit ist sie am billigsten. Mein Kontaktmann in Oxford hat eine WG für mich aufgetrieben, die sich ganz viel versprechend anhört, schaun mer mal...

Ich warte noch auf ein Päckchen, eine externe Festplatte für meinen digitalen Schätze, wer weiß, für welche langweilige Situation man mal Musik benötigt. Sie trifft um 14 Uhr ein, also ganz schnell auf und davon, Ziel ist Calais gegen 20 Uhr.
Der Verkehr rollt -bis Antwerpen - eine Stunde Stau - zwischen Lastwagen zu stehen, ist nicht wirklich angenehm, und so langsam wird man nervös wegen einer früheren Fähre. "Ein Kratzer, Digger" oder "Ist mein Klavier versichert, wenns kracht"? "River Cola, ja, danke Kühltasche" "Nein, ich muss jetzt nicht aufs Klo, nein, tu ich nicht", sind so einige belanglose Gedanken, die in einer solchen Situation kommen.

Abfahrt verpasst wegen mangelnder Ausschilderung, deswegen nähere ich mich fälschlicher Weise Zeebrugge und nicht Calais und fahre um 19 an den Docks vorbei, den Rotterdam´schen Docks, ich könnte laut "Sch..." schreien. Hier ist Calais ausgeschildert, jetzt brauche ich auch keine Beschilderung mehr und ab gehts im Dauerlauf nach Frankreich an die richtigen Docks, und die Bordkarte sagt mir gemütliche 21.30 als Bordzeit voraus - ein überglücklicher Thilo landet auf der Fähre und gönnt sich den zu diesem Zeitpunkt teuersten Kaffee seines Lebens. Noch überglücklicher war ich, dass ich eine Stunde wegen der Zeitumstellung gewann.

Nachdem mich so um die 30 mio Leute drauf aufmerksam machten, dass man nun links fahren muss, gings nun im Affentempo Richtung London und schließlich nach Oxford.
Der Weg war recht simpel, die Angst, aufgrund der Zeit (1am) niemanden mehr nach dem Weg fragen zu können, war also unbegründet. Und schließlich stand ich vor der Tür. "Hey man, how are you?" kam mir direkt in gebrochenem Englisch entgegen. Ich war in einer WG aus 4 türkischen Engländern und einem türkisch-deutschem Engländer gelandet. Und aus dieser auf den ersten Blick strangen Zusammensetzung geht es später weiter...

2 Kommentare:

Marius hat gesagt…

hi thilo.

na siehste, das mit dem blog war doch eine gute idee. liest sich auf jeden fall sehr amüsant und man bekommt einen guten eindruck, was dir da so widerfahren ist.
viele grüße aus südostasien!!
marius

P.S.: Im Moment läßt du keine anonymen kommentare zu, dass heißt jeder der hier einen kommentar posten will, muss ein googlemail/blogger konto haben. schau mal in den einstellungen, da kannst du das irgendwie einstellen.

Anonym hat gesagt…

Joooh...

Thilo reist um die weite Welt... Bömighausen inner Stadt... Und dann auch noch im Ausland?!

Kann das gutgehen?
Thilo au fden SPuren von Mr. Bean?`

Lassen wir uns überraschen und warten auf die nächsten Kapitel des Reiseberichts...

... und hoffentlich macht er da vor Ort mal ein schickes Turnpikes-Konzert klar... So... als Vorband von Madonna oder so! Da geht was!

Grx.
Hägar